"Man sieht nur mit dem Herzen gut.", sagt der Fuchs zum Kleinen Prinz und begeistert immer wieder aufs Neue Menschen auf der ganzen Welt.
"Aber wie geht das?", fragt der skeptische Geist. "Und ist das gefährlich?", möchte dann vielleicht eine weitere Stimme zaghaft in uns wissen.
"Die Zeit, die du für deine Rose gegeben hast, sie macht deine Rose so wichtig.", heißt es weiter bei Antoine de Saint-Exupéry.
Nur mit Geduld und Hingabe, die wir etwas oder jemand schenken, entsteht Verbundenheit - über unsere aufrichtige, offene Aufmerksamkeit. Erst im nächsten Schritt können wir Verantwortung übernehmen. Dabei geht es sowohl um Verantwortung für uns selbst als auch für andere. Dadurch wächst die Möglichkeit, ein selbst bestimmtes Leben im Einklang mit unserer Umgebung führen können. Deshalb möchte ich dich heute, jetzt, hier zu dieser Herz-Mediation einladen.
Anleitung:
Du kannst diese Meditation im Sitzen oder im Liegen ausführen. Achte darauf, dass sich dein Körper in der Haltung wohl, getragen und stabil anfühlt. So kann sich der Geist konzentrieren. Schaffe dir für die nächsten 10 bis 15 Minuten einen geschützten Raum, in dem du nicht gestört wirst. Telefon ausschalten!
Atme einige Male tief ein und aus. Stelle dir vor, wie du alles, was du bereits erlebt hast mit jeder Ausatmung ein Stück weiter los lässt. Gedanken, Bilder und Eindrücke dürfen sich lichten und auflösen. Vertraue darauf, dass alles Wichtige auch nach der Meditation wieder da ist. Erlauben dir jetzt Zeit und Raum für dich zu nehmen.
Lasse den Atem natürlich fließen und beobachte sowohl die Ein- als auch die Ausatmung, wie sie von selbst kommt und geht. Stelle dir vor, du atmest dabei in dein Herz ein. Der Atem fließt direkt in dein Herz und nährt es. Mit jeder Ausatmung gibst du Widerstände und alles, was du nicht mehr benötigst ab. Wiederhole diese Vorstellung, bis sich dein Herz gut gefüllt und satt anfühlt.
Gehe nun dazu über, dass du weiter in dein Herz einatmest, aber von deinem Herzen aus in den gesamten Körper ausatmest. Es ist als würde dein Herz mit der Ausatmung in deinen ganzen Körper ausstrahlen, wohlig warm und liebevoll. So erreicht deine Herzensenergie immer mehr jeden Winkel deines Körpers, bis du dich im gesamten Körper wohlig warm und satt fühlst.
Du kannst deine Mediation hier beenden und zuvor noch für einige Momente diese Fülle wahrnehmen und speichern, um dann mit einigen bewussten Atemzügen sanft in deinen Körper und ins Tagesbewusstsein zurück kommen. Strecke dich ein wenig und lege als dankbare Geste für diese Erfahrung beide Hände auf dein Herz, bevor du die Augen wieder bewusst öffnest.
Wenn du möchtest, kannst du zuvor in einem weiteren Teil deine Herzenswärme auch über die Körpergrenzen hinausströmen lassen. Dabei fühlst und atmest du in alle Richtungen aus. Zentriere dich mit der Einatmung weiterhin auf dein eigenes Herz und Körper. Bevor du hier die Übung beendest mache dir deinen Körper und seine Grenzen noch einmal gut bewusst. Fahre so fort wie oben beschrieben und bedanke dich mit einer Geste für deine Konzentration.
Viel Freude und Genuss beim Meditieren!
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Herzlichen Dank, Uma